Wechselstrom, Drehstrom - Ziemlich wechselhaft
In den meisten Versuchen hier auf der Seite wird ein Gleichstrom aus einer Batterie oder einer anderen Energiequelle, die 9V liefert, benötigt. Gleichstrom ist die einfachste Stromart, die es gibt. Es existieren aber noch weitere Arten, die hier mal aufgeführt werden sollen.
Gleichspannung
Wer Batterien verwendet, hat es grundsätzlich mit Gleichspannung zu tun. Bei dieser Spannungsart bleibt die Höhe der Spannung über die ganze Zeit gleich und ändert sich in der Regel nicht. Für elektronische Schaltung wird fast immer diese Spannungsart benötigt.
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Wechselspannung
Während bei der Gleichspannung, die Höhe der Spannung immer konstant bleibt, sieht es bei der Wechselspannung ganz anders auch. Die Wechselspannung ändert sich ständig und erreicht 100x pro Sekunde den Nullpunkt. Sie hat eine Sinusform und nimmt sowohl positive wie auch negative Werte an.
Die Wechselspannung lässt sich mit Transformatoren leicht in andere Spannungshöhen umwandeln. Dies ermöglicht es, dass man relativ problemlos Spannungen von etlichen 1000 Volt erzeugen kann, diese dann über eine längere Strecke verschickt und auf der anderen Seite wieder auf eine Spannung von den uns bekannten 230V bringt.
230V stimmt aber nicht ganz. Eigentlich erreicht unsere Hausspannung einen Wert von 325V. Für einen elektrischen Verbraucher hat dies aber durch die Spannungsform den Anschein, als würde diese mit 230V versorgt werden. Man spricht hier auch vom Effektivwert der Spannung. |
Ungeglättete Gleichspannung
Wird eine Wechselspannung gleichgerichtet (siehe Die Diode - Das elektronische Ventil) entsteht die ungeglättete Gleichspannung. Die Spannung pulsiert dann mit 100Hz im positiven Bereich. Diese Spannung wird gerne im Modellbahnbereich verwendet, da sich diese mit so genannten Phasenschnittsteuerungen leicht regeln lässt. |
Drehstrom
Nimmt man 3 Wechselspannungen, versetzt dessen Amplituden jeweils um ein paar ms., dann haben wir den Drehstrom geschaffen. Die Generatoren der Energieversorgungsunternehmen erzeugen grundsätzlich diese Art der Spannung und im ganzen elektrischen Netz wird der Drehstrom auch zum Energietransport verwendet. Wird nur eine Phase und der Nulleiter des Drehstromes verwendet, besitzen wir wieder die uns bekannte Wechselspannung.
Größere elektrische Antriebe (Motoren) benötigen zur Versorgung auch Drehstrom. Durch den, für Drehstrom typischen, Drehfeld, sind die Drehzahlen der Motoren rel. konstant wodurch man selten eine Geschwindigkeitsregelung benötigt.
Die 3 Phasen des Drehstromes kann man auf verschiedene Arten an einem Verbraucher anschließen. Dies sind die Stern- und die Dreieckschaltung. Für den Elektroniker ist dies aber weniger interessant. Wer dennoch Näheres darüber erfahren möchte, wird sicherlich im Internet ausreichend Material finden. Bei mir können auch nähere Infos angefragt werden (Formeln, Schaltbilder etc.). |