Zenerdioden - Die etwas anderen Dioden
Materialbedarf
Anz. | Bezeichnung | Datenblatt |
1 | Batterie/Spannungsquelle 9V | |
1 | Zenerdiode 5,6 V/1,3 W |
![]() |
1 | Widerstand 100 Ohm | |
1 | Widerstand 470 Ohm | |
1 | Standard-Leuchtdiode 3mm oder 5mm |
![]() ![]() |
1 | Multimeter |
Grundlagen
Oft ist es vonnöten, dass eine Spannung an einem Verbraucher ziemlich konstant sein muss. Als Beispiel sei nur die Mikroelektronik genannt. Dort liegt die erlaubte Betriebsspannung meist zwischen 4,75 und 5,25 Volt. Dieser recht enge Bereich kann man nicht mit einfachen Netzteilen erreichen. Es muss eine geregelte Spannung her. Dafür kann man recht gut Zenerdioden verwenden.
Der so genannte Zener-Effekt wurde 1934 von Clarence Malvin Zener entdeckt. Er hat herausgefunden, dass Dioden, wenn diese in Sperrichtung betrieben werden ab einer gewissen Spannung 'durchbrechen' und diese Durchbruchsspannung dabei ziemlich konstant halten. In Durchflussrichtung arbeiten Zener-Dioden genau wie normale Dioden und in Sperrichtung ebenso.
Vom Gehäuse kann man die Zenerdioden nicht von normalen Dioden unterscheiden. Erst die Bezeichnung macht die Funktion der Zenerdiode deutlich. |
Grundschaltung der Zenerdiode
Die Zenerdiode sorgt hier in der Schaltung dafür, dass die Spannung über die Diode relativ Konstant auf den angegebenen Wert, hier sind es 5,6 V, bleibt. Dies wollen wir einmal nachmessen. |
Verhält sich die Zenerdiode in 'Normalbetrieb' denn wie eine normale Diode? Messen wir es doch einfach mal nach. |
|
Spannungsregelung mit der Zenerdiode
Selbst bei schwankender Eingangsspannung bleibt die Spannung an der Leuchtdiode ziemlich konstant. Dieser Effekt wird bei den meisten geregelten Netzteilen ausgenutzt. Die konstante Spannung, die die Zenerdiode liefert wird mit Transistoren oder Operationsverstärkern verstärkt und somit kann die Schaltung dann einen ziemlichen großen Strom mit konstanter Spannung liefern. |
Wer in der glücklichen Lage ist ein regelbares Netzteil zu besitzen, kann gerne mal den Versuch wagen und die Gesamtbetriebsspannung auf z.B. 12V erhöhen. Man wird dabei feststellen, dass die Spannung an der Zenerdiode sich fast nicht ändert. |
Es gibt aber auch Anwendungen bei dem
die Spannung einer Zenerdiode zu ungenau sind. Dafür gibt es eigens
Referenzdioden, die eine auf mV genaue Spannung liefern. Dieses ist z.B. wichtig
bei Messgeräten, die eine Vergleichsspannung benötigen. Eine solche Referenzdiode
ist z.B. die
LM385.