Dioden-Sperrstrom - Die leckende Diode
Materialbedarf
Anz. | Bezeichnung | Datenblatt |
1 | Batterie/Spannungsquelle 9V | |
2 | Transistor BC548C (BC546C-BC550C) | |
1 | Diode 1N4001 (1N4001-1N4007) | |
1 | Widerstand 470 Ohm | |
1 | Standard-Leuchtdiode 3mm oder 5mm | 3mm, 5mm |
Grundlagen
Dioden werden ja immer dort eingesetzt, wenn man ein 'Ventil' für den Strom benötigt. Hierbei gibt es dann z.B. auch die Sperrrichtung, bei der die Diode den Strom sperrt (Siehe Die Diode - Das elektronische Ventil).
Aber auch wenn die Diode sperrt, fließt noch ein sehr kleiner Strom. Dieser Strom, welcher als Sperrstrom bezeichnet wird, beträgt bei der 1N4007 weniger als 1 µA. In der Regel stellt dies kein Problem dar. Man sollte aber hierüber Bescheid wissen.
Nachweis
Will man diesen Sperrstrom nachweisen, so muss man ihn massiv verstärken. Wir brauchen also einen Stromverstärker mit sehr großen Verstärkungsfaktor. Der Elektronik-Fachmann weiß natürlich sofort eine geeignete Schaltung. Die Darlingstufe. Wer dies noch einmal nachlesen möchte kann es im Lehrgang Der Transistor - Ein Tausendsassa tun.
Um
den Dioden-Sperrstrom nachzuweisen, schalten wir eine Diode in Sperrrichtung
vor eine Darlington-Schaltung. Bei Inbetriebnahme leuchtet die LED schwach auf. Um nachzuweisen, dass die Darlington-Stufe wirklich durch den Dioden-Strom gesteuert wird, kann man die Diode ja einmal aus der Schaltung entfernen. Hier geht die Leuchtdiode dann aus. Wer möchte, kann ja auch einmal andere Dioden-Arten testen. Bei Zener-Dioden ist aber darauf zu achten, dass die Zener-Spannung über der Betriebsspannung liegt. Sollte die Diode nämlich leitend werden, würden die Transistoren zerstört werden, da die Basis ungeschützt ist. |