Lautsprecher als Mikrofon - Schall verkehrt
Materialbedarf
Anz. | Bezeichnung | Datenblatt |
1 | Batterie/Spannungsquelle 9V | |
2 | Transistor BC548C (BC546C-BC550C) | |
1 | Widerstand 470 Ohm | |
1 | Widerstand 4,7 kOhm | |
1 | Widerstand 1,0 MOhm | |
1 | Kondensator 100 nF | |
1 | Lautsprecher | |
1 | Standard-Leuchtdiode 3mm oder 5mm | 3mm, 5mm |
Grundlagen
Wer in die Verlegenheit kommt Schall in elektrische Signale wandeln zu müssen, der verwendet in der Regel Mikrofone. Aber, wenn man schon einen Lautsprecher in der Schaltung hat, so kann man unter Umständen auf ein Mikrofon verzichten. Dieses Prinzip wird z.B. gerne bei Wechselsprechanlagen verwendet.
Ein Lautsprecher besteht, wie die meisten wohl wissen, aus einem Permanent-Magnet und eine locker gelagerte Spule. Wird diese Spule mit einem Strom versorgt so wird die Membrane heraus geschoben oder hinein gezogen. Bei entsprechend hoher Frequenz gibt der Lautsprecher so den Schall wieder.
Nun kann man aber auch den Lautsprecher von außen beschallen und hier fungiert dann der Lautsprecher als Mikro-Generator. Da sich die Membrane bzw. die Spule hier in einem Magneten bewegt wird in der Spule eine kleine Spannung induziert. Diese ist nicht sonderlich hoch, nur einige mV. Aber durch dieses Prinzip kann der Lautsprecher auch Schall ergo Töne aufnehmen.
Nachweis
Um die Mikrofonfunktion des Lautsprechers nachzuweisen benötigen wir einen entsprechend empfindlichen Verstärker. Hier durch eine zweistufige Transistorstufe realisiert. Je nach Lautsprechertyp reagiert die LED schon bei kleinen Geräuschen oder auch erst beim antippen der Membrane.
Damit man den Schall am Lautsprecher abzunehmen, wird dieser hier mit dem Massepotential verbunden. Der Lautsprecher ist im Grunde auch ein kleiner Generator. Erreicht dem Lautsprecher nun ein entsprechender Schall gelangt dieser über C1 an die Basis von T1 welche, welche schon durch R2 'vorgesteuert' ist. Dieser sperrt oder öffnet etwas weiter. Somit kann T2 auch entsprechend durchsteuern und die LED leuchtet auf. |