Codeschloss
Stückliste
Anz. | Bezeichnung | Datenblatt | Ersatz |
1 | Batterie/Spannungsquelle 9V | ||
2 | Transistor BC558C (BC556C-BC560C) | ||
4 | Thyristor BRX45 | BT149; BRY55 | |
1 | Widerstand 470 Ohm | ||
4 | Widerstand 1,0 kOhm | ||
1 | Widerstand 10 kOhm | ||
5 | Widerstand 47 kOhm | ||
11 | Mikrotaster | ||
1 | Standard-Leuchtdiode 3mm oder 5mm | 3mm, 5mm | |
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Für Ergänzung 1:
Anz. | Bezeichnung | Datenblatt | Ersatz |
4 | Kondensator 100 nF |
Beschreibung
Jeder hat eine oder mehrere Türen oder Schränke die verschlossen werden müssen. In den meisten Fällen wird dies mit handelsüblichen Schlössern gemacht. Müssen aber sehr viele Personen dieses Schloss bedienen, bedeutet dies auch, dass sehr viele Schlüssel ausgegeben werden müssen. Und, wenn das Sicherheitsbedürfnis hoch genug ist, muss das Schloss ausgetauscht und alle Schlüssel neu ausgegeben werden, wenn auch nur 1 Schlüssel verloren geht.
Heutzutage setzt man hierfür meist auf elektronische Schloss-Systeme. Hier wird dann ein Code auf einer Tastatur eingetippt und es wird dann, natürlich nur bei richtiger Eingabe, ein elektrischer Türöffner betätigt. Neben dem einsparen der Schlüssel ist dieses System in der Regel auch um Einiges sicherer. Wird der Pin-Code außerhalb des auserwählten Personenkreises bekannt, kann schnell die Codierung geändert werden. Es müssen dann nur die entsprechenden Personen informiert werden.
Hier ist so ein Codeschloss. Es ist ausgelegt für Pin-Nummern mit 4 Ziffern. Es ist frei codierbar. Nur gleiche Ziffern direkt aufeinander sind nicht möglich. Also z.B. 4488. Während 4848 wiederum kein Problem darstellt.
Um eine Zahl zu codieren, müssen nur die Anschlüsse 1. Ziffer bis 4. Ziffer mit dem entsprechenden Taster verbunden werden. Die Taster, welche nicht verwendet werden, sollte man mit dem C-Anschluss (Basis von T5) verbinden.
Nun muss man die entsprechenden Taster in der richtigen Reihenfolge betätigen. Wird ein Taster falsch betätigt, sind alle bisherigen richtigen Eingaben ungültig. Das Gleiche gilt bei Betätigung der C-Taste. Stimmt der Code aber, leuchtet die LED auf. Mit der C-Taste wird sie wieder abgeschaltet.
Der hier gezeigt Bauplan ist für die Ziffernfolge 8-0-5-2 codiert. Im Schaltplan sind die nötigen Verbindungen noch einmal eingezeichnet um die Funktionsweise zu verdeutlichen.
Aufbau
Ergänzung 1
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass ein Thyristor zündet, bevor er überhaupt angesteuert wird. Um dies zu verhinden, kann man die einzelnen Gates mit zusätzlichen Kondensatoren versehen, die eine 'Fehlzündung' verhindern.
Empfohlene Lehrgänge
Thyristor - Relais auf elektronisch
Funktionsbeschreibung
Im Ruhezustand sind die 4 Thyristoren T1-T4 gesperrt. Nur der Transistor T5 ist, dank des Widerstandes R5, durchgesteuert. Bei der Betätigung der ersten richtigen Ziffer wird T4 gezündet. R9 sorgt dafür, dass dieser durchgesteuert bleibt indem dieser Widerstand für den nötigen Haltestrom sorgt. Betätigt man nun die 2. richtige Ziffer, kann auch T3 durchsteuern. Auch hier wird durch R8 für einen Haltestrom gesorgt. Das gleiche Prinzip gilt auch für die Thyristoren T2 und T1.
Sind alle Thyristoren durchgesteuert, so kann auch T6 schalten und gibt somit den Strom für die Leuchtdiode D1 frei. Anstelle der Leuchtdiode würde hier nun z.B. der Türöffner sitzen.
Soll die Tür wieder verriegelt werden, so kann dies mit S11 geschehen. Bei Betätigung dieses Tasters, bekommt der Transistor T5 eine positive Spannung auf die Basis. Da es sich hier um einen PNP-Typ handelt, veranlasst diese ihn zur Sperrung. Gleichzeitig wird dann der Haltestrom der Thyristoren unterbunden und diese werden ebenso gelöscht.
Dieser Löschvorgang geschieht auch, wenn bei der Codeeingabe eine falsche Ziffer betätigt wird. Die 'falschen' Taster sind ja mit dem 'C'-Taster parallel geschaltet und lösen somit den gleichen Vorgang aus.