Versuchsbeispiele

Von Reinhard Niehoff

 

An dieser Stelle möchte ich keine besondere Schaltung demonstrieren, sondern einfach mal zeigen, wie ein Versuchsaubau auf dem SGS-Schaltpult aussieht.

 

Wenn ein Programmierer seine ersten Gehversuche mit einer neuen Programmiersprache macht, dann dreht es sich höchstwahrscheinlich um das berühmte Minimalprogramm "Hello World". Ich glaube, bei elektronischen Versuchsschaltungen gibt es etwas Ähnliches, nämlich den "Astabilen". Und so blinkte es denn auch bei meinem ersten Versuch.

 

Etwas verwirrend sind hier die Leitungskreuzungen oberhalb der Basisanschlüsse. Deshalb habe ich die Schaltung noch einmal anders gesteckt.

 

Die Suche nach der günstigsten und übersichtlichsten Anordnung gehört zu dieser Art des Experimentierens. Aber darin liegt der besondere Reiz.

 

Auch der zweite Versuch, den ich zeigen möchte, ist recht einfach: Ein lichtempfindlicher Schalter (für Lichtschranken u.ä.), aufgebaut mit einem als Komparator geschalteten Operationsverstärker. Der TAA 861 hat einen offenen Ausgang, deshalb der Widerstand zur Plus-Schiene. Versorgt wird die Schaltung von einem externen Netzgerät +/- 12 V; die Einspeisung erfolgt über die Lötstifte des Operationsverstärkers.

 

 

Vergleich mit dem Lectron-System

 

Ich denke, ein derart aufwendiges und auch keineswegs billiges Selbstbausystem wie das SGS-Schaltpult muss sich den Vergleich mit dem professionellen Vorbild gefallen lassen.

 

Manche Dinge können im Selbstbau nicht erreicht werden, so z.B. die Präzision und Robustheit der Bausteine. Auch wirken die Versuchsaufbauten nicht so ästhetisch. Hinzu kommt, dass sich beim Lectron-System die Bauteile meistens in Gehäusen befinden, so dass die Oberseite frei ist für das Schaltzeichen - mit dem Ergebnis einer optimalen Übersichtlichkeit und Klarheit. Wie gesagt, das ist im Selbstbau kaum machbar, doch andererseits hat die "oberirdische" Anordnung der Bauteile den Vorteil, dass die Versuche etwas konkreter wirken.

 

In einem Punkt ist das oben vorgestellte System dem Lectron-Vorbild sogar überlegen, und zwar bezüglich der Kontaktsicherheit. Beim Lectron-System werden die Kontakte mit Hilfe von Kontaktplättchen hergestellt. Wenn die Bausteine nicht fest aneinander liegen, können schnell Wackelkontakte oder Unterbrechungen auftreten. Beim Selbstbausystem dagegen werden die Bausteine mittels vergoldeter Steckstifte und hochwertiger Buchsenleisten hergestellt.

 

 

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